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  • AutorenbildHasret Mutlu

Asien Reise Teil 2 - Vietnam

Aktualisiert: 15. Jan. 2021

Hey! :)


kommen wir zum zweiten und letzten Teil meiner Asien Reise. Vermutlich hast du bereits im ersten Beitrag gelesen, dass ich insgesamt drei Wochen in Thailand unterwegs war. Danach ging es für mich für eine Woche nach Vietnam!


Der Aufenthalt in Vietnam war im Voraus schon geplant, da meine Freundin zur gleichen Zeit in Hanoi unterwegs war. Sie hat dort bei einem sozialen Projekt als freiwillige Helferin mit behinderten Kindern in einer Schule gearbeitet. Da wir zur gleichen Zeit beide in Asien unterwegs waren, wollten wir die Gelegenheit nutzen und uns in Hanoi treffen. Somit bin ich von Bangkok aus zwei Stunden nach Hanoi geflogen, um dort die restliche Zeit meiner Reise zu verbringen. Den Flug hatte ich vorher noch nicht gebucht. Ich wollte eher alles spontan gestalten.


Die meiste Zeit habe ich in Hanoi verbracht, da meine Freundin in der Woche beim Projekt gearbeitet hat. Wir hatten aber ein Wochenende zusammen, an dem wir mit einer weiteren Freundin zusammen für einen Tag nach Ninh Binh gefahren sind. Zudem habe ich auch alleine einen Tagesausflug nach Ha Long Bay gemacht. In dem Beitrag wird es deswegen auch hauptsächlich um Hanoi, Ninh Binh und Ha Long Bay gehen.


Hanoi


Als ich in Hanoi angekommen bin, schnappte ich mir direkt ein Grab Car (Taxi) zum Hotel, an dem ich mich mit meiner Freundin treffen wollte. Zunächst einmal viel mir ganz stark auf, dass der Verkehr in Hanoi einfach nur der reinste Wahnsinn ist. In Thailand dachte ich schon, dass es heftig ist, aber Hanoi war nochmal eine Ebene höher. Gefühlt jeder hat dort ein Roller und man muss echt mutig sein, um dort Roller oder gar Auto zu fahren. Ein Beispiel zum Verkehrschaos liefert das Bild unten.

Verkehr Hanoi

In Deutschland ist so etwas unvorstellbar. Auch wenn man über die Straße in Hanoi geht, denkt man beim ersten Mal, man wird sicher überfahren. Meine Freundin war schon richtig trainiert, was dies anging. Die Autofahrer oder Roller stoppen nicht, sondern fahren eher um einen herum, während man die Straße überquert. Nach ein paar Mal hatte man sich dran gewöhnt. Aber man muss ständig vorsichtig sein und aufpassen!


So viel zum Verkehr in Hanoi. Da wir beim Thema Verkehr sind mache ich direkt mal mit der berühmten Train Street in Hanoi weiter. Train Street? Was ist das? Schau dir die Bilder mal an.

Es war schon echt erstaunlich wie nah der Zug an den Häusern vorbeifährt und das auch nicht gerade im Schritttempo. Entlang der Straße waren, wie auch auf den Bildern zu sehen, ganz viele Cafés. Immer wenn ein Zug kam, wurden alle Tische die zu nah an den Gleisen waren, geräumt, um Platz für den Zug zu machen. Echt witzig etwas zu essen oder zu trinken und vor deiner Nase fährt ein riesiger Zug vorbei. Die Train Street war ein echtes Erlebnis, aber ganz klar ist auch, dass es ziemlich gefährlich ist.

In Hanoi gab es zudem ein paar sehr interessante Kaffeespezialitäten, die einfach nur super geschmeckt haben. Zum einen ist da der Coconut Coffee zu erwähnen.

Coconut Coffee

Kaffee in Kombination mit Kokosnuss? Ja glaub mir, ich dachte auch "wie schräg ist das denn". Aber es war letztendlich einer der besten Kaffees, die ich je getrunken habe. Dieser Kaffee wird kalt serviert. Bis jetzt habe ich noch kein Rezept ausprobiert, um selber einen zu machen, aber ich mache mich mal auf die Suche und werde es ausprobieren. Ich werde berichten, falls ich was Gutes habe.


Der zweite Kaffee, den ich noch vorstellen möchte ist der Egg Coffee. Ja genau Kaffee mit Ei.

Egg Coffee

Hierbei wird das Eigelb mit bestimmten Zutaten gemixt und wie Sahne aufgeschlagen. Das wird dann auf den Kaffee gekippt. Der Kaffee wird dadurch sehr cremig und ist auch ziemlich deftig.


Eine weitere Empfehlung ist der Nachtmarkt im Old Quarter, der jedes Wochenende stattfindet. Der Stadtteil ist, wie der Name auch schon deutlich macht, sehr authentisch und der Markt ist sehr groß und schön.


In Hanoi war ich mit meiner Freundin zusammen in der traditionellen Water Puppet Show. Dies ist ein vietnamesisches Theaterstück mit Puppen im Wasser, was man gesehen haben muss. Zwar versteht man sprachlich kaum was, weil es komplett auf Vietnamesisch ist, aber es war super unterhaltsam.

Zu guter Letzt ist noch zu erwähnen, dass ich meine Freundin öfters bei ihrer Arbeit in der Schule besucht habe. Die Kinder, mit denen sie gearbeitet hat, waren unglaublich süß. Meine Freundin hat mit den Kindern zum Großteil sportliche Aktivitäten durchgeführt. Da ist mir auch nochmals klarer geworden, wie dankbar wir sein können, dass wir in Deutschland leben und viel bessere Umstände haben, als in vielen anderen Ländern auf dieser Erde. Meistens meckern wir einfach nur auf hohem Niveau und über Probleme, die eigentlich keine richtigen Probleme sind. Es kommt immer auf die eigene Betrachtungsweise der Dinge an, ob wir uns stressen, Sorgen machen oder gar unglücklich sind.


Ninh Binh


Für einen Tag ging es dann nach Ninh Binh. Hier erwartete uns ein Naturwunder. Ninh Binh ist ca. 95 Kilometer von Hanoi entfernt. In der Naturprovinz Ninh Binh befinden sich überall große Kalksteinfelsen, die in der Landschaft hinausragen. Die Felsen sind umgeben von großen Reisfeldern und kleinen Flüssen, die mitten durch die Natur fließen.


Wir hatten von Hanoi aus eine Tour gebucht, bei der wir zusammen mit einem Tour Guide und mehreren Leuten von Hanoi aus losgezogen sind. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von geplanten Touren aber da wir zeitlich beschränkt waren, hatten wir uns für eine geplante Tour entschieden. Zunächst einmal besuchten wir das Hoa Lu Ancient Capital, wo wir einige Tempel besichtigt haben. Hier sind einige Bilder von diesem wundervollen Ort.

Danach ging es nach Trang An. Hier haben wir eine über zweistündige Bootsfahrt durch die Natur und etliche Höhlen gemacht. Die Natur war einfach nur atemberaubend. Wir sind mit einem kleinen Boot über den Fluss durch die atemberaubende Natur gefahren. Dabei hat jedes Boot auch einen eigenen Steuermann, weil man durch viele Höhlen fährt, die teils nicht so einfach befahrbar sind, wenn man wenig Erfahrung hat.

Es war einfach unglaublich unter riesigen Bergen hindurch zu fahren. Teils musste ich mich sogar ducken, weil der ein oder andere Stein etwas tief gelegen war, als wir die Höhlen durchquerten. Zudem waren dort viele Tempel, die mitten umgeben von riesigen Bergen waren. Definitiv eine Empfehlung dahinzufahren und dieses Natur Panorama zu erleben. Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, könnt ihr mal selbst schauen. :)

Zum Schluss ging es dann zum Hang Mua Aussichtspunkt & Lying Dragon Mountain. Über 500 Treppenstufen waren zu überwinden, um an die Spitze des Bergs zu gelangen. Aber die Anstrengung dort hoch zu gehen hat sich mehr als gelohnt. Uns bot sich eine unfassbar schöne Aussicht und ein unvergessliches Panorama. Hier gilt auch "Bilder sagen mehr als tausend Worte". Einfach nur Gänsehaut pur!


Ha Long Bay


In der einen Woche Vietnam ging es für mich dann auch für einen Tag nach Ha Long Bay. Ich habe ehrlich gesagt so etwas Schönes und Unglaubliches noch nie in meinem Leben gesehen. Tausende Kalksteinfelsen bedeckt mit Regenwald ragen über hunderte Meter aus dem Wasser heraus. Die Ha Long Bucht gilt nicht umsonst als Weltnaturerbe. Ich habe durch die Ha Long Bucht eine Schiffstour gemacht, die vier Stunden lang ging. Da die Ha Long Bucht unfassbar groß ist, ist es unmöglich in nur 4 Stunden alles zu sehen. Wir haben aber in dieser Zeit sehr schöne Orte angesteuert.

Unter anderem haben wir eine sehr große und schöne Höhle besichtigt. Unfassbar wie so etwas entstehen kann.

Danach ging es zum Kajak fahren in eine Bucht, die umgeben von riesigen Felsen war. Zusammen mit einem netten Mann aus Süd-Korea bin ich dann Kajak gefahren. Er hat überwiegend Koreanisch gesprochen und ich habe ihn kaum verstanden, aber es war sehr lustig. Wir hatten definitiv unseren Spaß, auch wenn wir uns sprachlich schwer verständigen konnten.

Anschließend ging es dann zur Titov Island. Eine sehr kleine Insel mit einem Strand und einem unfassbaren Aussichtspunkt auf die Ha Long Bucht. Schwer zu beschreiben, wie schön es war.

Abschließend ging es dann mit dem Boot zurück zum Hafen und dann mit dem Bus nach Hanoi. Dabei konnte man sich noch den schönen Sonnenuntergang anschauen. Einfach magisch!

Nach dieser ereignisreichen Woche in Vietnam ging es dann für mich zurück nach Bangkok, von wo ich dann am nächsten Tag meinen Flug zurück nach Deutschland hatte. Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht. Anfangs dachte ich, dass vier Wochen sehr lang wären, aber am Ende hat es sich für mich als zu kurz erwiesen. Ich war froh wieder nach Hause zu fliegen, aber auch traurig diese schönen Orte zu verlassen. Aber ich weiß auch, dass es nicht meine letzte längere Reise war. Die Erfahrungen und Erlebnisse, die man auf einer Reise durch fremde Länder und Kulturen macht, sind einfach unbezahlbar. Ich bin extrem dankbar für die Erfahrungen und all die Menschen, die ich kennenlernen durfte und freue mich schon auf die nächsten Reisen, die noch kommen werden.


Eine Woche für Vietnam war viel zu wenig! Dieses Land hat so viel zu bieten und ist einfach wunderschön. Sowohl in Vietnam als auch in Thailand waren die Menschen sehr hilfsbereit und freundlich. Die Kultur und Mentalität in Asien allgemein ist ganz anders als bei uns und wir können noch sehr viel davon lernen!

Ich hoffe der Beitrag hat dir gefallen und ich bedanke mich ganz herzlich bei dir fürs Lesen!


Peace!


Hasret

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